Unser Hochzeitstag....

... bei Wera steht viel zu früh die Sonni im Zimmer und quieckt....nach einer seeehr kurzen Gewitter-Balou-und Timecheck gefüllten Nacht muss Wera sich aber doch aus dem Bett quälen um  zum Frisör zu fahren. Schnell noch ein trockenes Brötchen hinter die Kiemen und los gehts- aufgeregt ohne Ende...

Friso hingegen musste abends ins Bett geschickt werden und hat geschlafen wie ein Bär... Gott sei Dank haben wir getrennt genächtigt...

Beim Frisör bringen Wasser und Fencheltee keine Beruhigung, also starten wir doch so gegen neun mit dem Sekt.. es nützt ja nix. Sonni und Desi sind ja dabei und somit wirst erst einmal angstossen!

Leider klappts mit der Frisur bei Wera nicht auf Anhieb und dann wurde die Zeit knapp, sodass wir um zwanzig nach zehn dann doch eher fluchtartig den Friseursalon mit einer schweißgebadeten Freseurin drin verlassen mussten, Wera reisst sich im Auto die Klamotten vom Leib, stürmt an Ihren parat stehenden Eltern vorbei, reißt Ihr kLeid vom Bügel und springt ins Brautauto. Das ist rekordverdächtig.

Was Janssens aber nicht wusste, ist dass auch die Hoekstras etwas später dran war als geplant und auch nicht, wie verabredet, um viertel nach zehn bei der Mühle war ;-)

Georg also mit dem Brautauto in Höchstgeschwindigkeit (50) zur Mühle... als Hanne und Sonni rasend überholen... Hannes Handtasche war weg und im Brautauto lag die auch nicht. Da mußte nun wohl irgendwie was Wichtiges drin sein...also noch einmal umdrehen...dem Nervenzusammenbruch nahe...

Inwischen war Familie Hoekstra allerdings bei der Mühle und auch alle anderen "Überraschungsgäste"... aaber ein wenig Geduld war noch angesagt.

Die Trauung war nicht so kurz und schmerzlos wie wir das gern gehabt hätten, denn der gute Standesbeamte hatte vielerlei Worte für uns und das Stehen fiel uns am Ende schwer...

Trotzdem waren am Ende alle gerührt und als dann von draußen Walzermelodien von vier Möhlenmusikanten erklangen, konnte zumindest Wera die Tränen nicht mehr bekämpfen, was Ihr vorher soo tapfer gelungen war und dann stand da auch noch ein flotter Schornsteinfeger mit einem Hufeisen für uns... wir sind also was das Glück angeht auf jeden Fall auf der sicheren Seite!!

Mittags dann ein Imbiß in Moordorf, bevor wir uns wieder trennten, um uns auf die richtige Zeremonie vorzubereiten.

Etwas hektisch ging das zwar zu, aber relativ pünkltich mit Sack und Pack hat der Janssensche Teil der Familie den Weg nach Lütetsburg geschafft.... nur um festzustellen, dass Wera mit dem Brautauto vor verschlossenem Tor stand... die Schlüssel waren vertauscht worden!! Viertel nach drei und noch nichts konnte vorbereitet werden, da die Leute ja in den Freundschaftstempel nicht rein. Als Georg dann endlich zusammen mit Petra, unserer Sängerin (und Wera wunderst sich noch, warum die spazieren geht) mit dem richtigen Schlüssel das Tor aufkriegt, ist es schon nach halb drei und Wera muss erst einmal pullern... also Kleid untern Arm und ab durch den Park :-)

Oli trifft ein und erzählt uns erst einmal, dass Friso sich um eine Stunde mit der Zeit vertan hat und noch gar nicht vor Ort ist... Hahaha, das war ausgleichende Gerechtigkeit! Morgens die Braut, nachmittags der Bräutigam. Aber das bedeutete auch, keine Musik, keine Proben, kein Aufbau ohne den Bräutigam... Währenddessen war auch der richtige Schlüssel beim Freundschaftstempel angekommen und Hanne Ihrem zweiten Herzinfarkt entgangen und dann flogen dort erst einmal die Stühle nach draußen- denn inzwischen war die Sonne kräftig am Scheinen!

Als dann Jeannette auch endlich ankam und Patricia "los gehts" rufen konnte, hatte Wera schon Furchen ums Auto herum gelaufen.... seit Ankunft war ja über eine Stunde vergangen...

Die Trauung war einfach nur perfekt, unsere Familien und all unsere Freunde waren da (schon länger ;-)), das Wetter perfekt, Petra sang Chapel of Love und wir sahen lauter glückliche Gesichter (einige mit Freudentränchen).... Das fühlte sich an wie ein Film und wir können heute noch nicht glauben, dass das wirklich so schön war und kein Traum! An mancher Stelle mußten wir lachen, aber wir warn auch oft zu Tränen gerührt und am Ende überglücklich uns für eine freie Trauung entschieden zu haben!

Danach wurden wir im Parkcafé schon erwartet und bestens mit Sekt, Kaffe, Tee und selbst gebackenem Kuchen und der leckersten Hochzeitstorte der Welt versorgt! Selbst die dicke schwarze Regenwolke ließ nur drei Tropfen fallen und zog dann vorbei!

Und so konnten wir ein paar super Fotos machen :-)

Der kleine kurze Autokorso zum Reichshof klappte auch hervorragend und im Großen Saal wurden wir wieder sehr festlich empfangen- Dank Patricia ;-)... Das Hochzeitsessen war äußerst lecker.... zumindest sagten das die meisten Gäste. Wir waren beide so aufgeregt, dass wir nach der Suppe bereits satt waren und nur aus Höflichkeit noch ein paar Bissen vom Hauptgericht runterbekamen. So schade... wir hatten uns so lange auf das gute Essen gefreut und hätten nie gedacht, dass wir einmal einen Tag ohne Appetit haben würden. Nach dem Essen gab´s einen kleinen Durchhänger aber mit einem Kaffee und nem Schnaps haben wir dann doch bis vier Uhr früh sehr gut gefeiert, gelacht und getanzt. Der Eröffnungswalzer war weniger holpirg als befürchtet, (oder hat sich das etwa nur so angefühlt?) , Desi hat den Brautstrauss mit einem Sprung gefangen, der Oli Kahn in nichts nachstehen muss..... starke Jungs haben uns hochleben lassen (und das nur hinbekommen, weil Wera sich vorgestellt hat, leicht wie eine Feder zu sein, wie früher ;-) beim Kindergeburtstag in Rahe), es gab eine Reise nach Jerusalem, die äußerst spaßig anzusehen war und mit einem Hoekstra-Brüder Duell endete, sowie ein feines "Wer kanns besser"- Spiel zu dem wir irgendwie häufiger mal keine eindeutige Antwort geben konnten. Obwohl es keine Ausfälle gab und nicht bis morgens um sieben gefeiert wurde, war es für uns eine nahezu perfekte Feier... nach "Time of my Life" als letzten Tanz (barfuss für Wera, trotz bequemer Braut-Ballerinas), sind wir dann ziemlich müde aber aufgeregt in Richtung Zimmer geschlendert, wo das Bett liebevoll mit Rosen dekoriert war und eine Flasche Champagner bereitstand, die wir natürlich noch getrunken haben....

So richtig einschlafen konnten wir allerdings nicht und morgens um acht waren wir wieder hellwach. So schnell kommt man wohl von einem Extrem-Adrenalin-Schub doch nicht wieder runter.

Auch jetzt, schon über eine Woche nach der Feier sind wir immer noch total begeistert davon, wie unsere Familie und unsere Freunde mit uns gefeiert und gelacht haben. Es war und ist ein wunderschönes Gefühl... mit wachsender Begeisterung schauen wir immer wieder den tollen Vorhang an, an dem so viele von Euch mitgebastelt haben. Allerdings gibt es noch sechs leere Felder, also drei Gruppen, von denen die Inhalte fehlen. BITTE unbedingt her damit!

 

TAUSEND DANK EUCH ALLEN.... durch Euch erst ist unser Hochzeitstag zu dem geworden, was er war: Schöner als jeder Traum!!!

 

DANKE.

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Marie (Montag, 19 Dezember 2011 06:13)

    Ein toller Beitrag und es scheint, ob tatsächlich alles super schön gelungen ist. Das ist doch das, was man sich als Brautpaar wünscht. Euch auch weiterhin alles Glück dieser Welt.